Freiheit in der Wissenschaft ist wichtig für Forschende, aber auch für uns alle. Denn unabhängige Forschung bereichert öffentliche Debatten und ermöglicht Demokratie und Weiterentwicklung. Im Dialog an Deck schauen 3 Forschende auf die Lage der Wissenschaftsfreiheit in Deutschland und der Welt, diskutieren über Bedingungen, die es für eine freie Forschung braucht und sprechen über Anfeindungen gegen Forschende.
Dr. Lars Lott ist Politikwissenschaftler an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und forscht u.a. zu Wissenschaftsfreiheit und Demokratisierungs- und Autokratisierungsprozessen. Im gemeinsam mit der Universität Göteborg herausgegebenen Academic Freedom Index untersucht er den Stand der Wissenschaftsfreiheit weltweit.
Prof. Nikolas Eisentraut studierte Rechtswissenschaft in Berlin. Er ist Inhaber der Juniorprofessur für Öffentliches Recht an der Leibniz Universität Hannover und dem Deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung. Als Projektleiter des Drittmittelprojekts „Offener Zugang zum Grundgesetz (OZUG)“ projektiert er den ersten Open-Access-Grundgesetzkommentar der Bundesrepublik. In dessen Rahmen kommentiert er auch das Grundrecht auf Wissenschaftsfreiheit.
Clemens Blümel ist Wissenschafts- und Innovationsforscher. In einem aktuellen Projekt untersucht er gemeinsam mit Partnern aus Wissenschaft und Praxis, welchen Anfeindungen Forschende ausgesetzt sind und wie sie beim Umgang damit unterstützt werden können. Clemens Blümel ist kommissarischer Leiter der Abteilung "Forschungssystem und Wissenschaftsdynamik" am Deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung.
Die Veranstaltung wird organisiert von dem Deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW).