Es gibt unendliche Möglichkeiten, Freiheit zu erforschen. Einige davon konntet ihr in der Ausstellung entdecken. Alle, die noch mal einen Blick auf die Themen der Ausstellung 2024 werfen möchten, finden hier Informationen zu den Exponaten.
Die Texte zu den Exponaten findet ihr hier zum Download als pdf.
Was hat Kunst mit Freiheit zu tun? Kann Kunst zu einer freiheitlichen Gesellschaft beitragen, indem sie Seh- und Denkweisen in Frage stellt oder neue eröffnet? Wann ist sie mit Zensur konfrontiert, wird attackiert oder zerstört? Welche Rolle spielen Bilder der Freiheit oder Unfreiheit in unterschiedlichen Gesellschaften? Was bedeutet es zum Beispiel, wenn Bilder zur Propaganda eingesetzt werden? Und umgekehrt: Wie funktionieren bildliche Strategien des Widerstands? Bei diesen Fragen kommen verschiedene Künste ins Spiel, darunter Architektur, Performance und Film, sowie unterschiedliche Konzepte von Freiheit. Die Beispiele zeigen, wie vielschichtig das Verhältnis von Kunst und Freiheit, und wie wichtig ein kritischer Umgang mit Bildern ist.
Wer wir sind:
Das Kunsthistorische Institut in Florenz – Max-Planck-Institut versteht sich als Labor kunsthistorischer Grundlagenforschung im Dialog mit anderen Disziplinen. Es untersucht Kunst und Architektur in transkultureller Perspektive. Anliegen ist die Verbindung von historischer Forschung und kritischer Auseinandersetzung mit Themen wie Ökologie, Migration, Ethik, Medien, Kulturerbe oder die Zukunft der Museen.
Freiheit erscheint in vielen Formen. Persönliche Freiheit ist eng mit der individuellen Wahrnehmung verknüpft. Wir haben verschiedene Freiheitserfahrungen in einem „Koffer der Freiheit“ zusammengestellt. Das Exponat ist inspiriert von der interkulturellen Summer School „flying classroom“, die Architekturstudierende der HTWG Konstanz mit Studierenden ihrer Partnerhochschulen weltweit zusammenbringt. Der Koffer zeigt eine Sammlung der Freiheitserfahrungen, welche die Teilnehmenden auf ihren Reisen erlebt haben. So kannst du die Freiheit durch die Augen verschiedener Personen erleben. Zusätzlich kannst du eigene Ideen von Freiheit finden und den Koffer mitgestalten. Deine Freiheitsvorstellungen werden so Teil der vielfältigen Freiheitsgeschichten und begeben sich mit dem Koffer auf die Reise.
Wer wir sind:
Die HTWG Konstanz ist eine Hochschule mit einem anwendungsorientierten Profil. Sie bietet ein breites Studienangebot in den Bereichen Technik, Wirtschaft und Gestaltung und fördert die interdisziplinäre und internationale Vernetzung. So entstehen Projekte wie dieses Exponat, das der Studiengang Architektur, die Hochschulkommunikation und das Drittmittelprojekt „digitALL“ gemeinsam umgesetzt haben.
Die Annahme, dass wir frei entscheiden können, ist grundlegend für unser Zusammenleben. Die Hirnforschung stellt diese Annahme jedoch infrage. Sie interessiert, wie unser Erleben, frei zu entscheiden, zustande kommt.
Die meisten Menschen gehen davon aus, dass sie freie Entscheidungen bewusst treffen, und zwar bevor sie handeln. Äußere Einflüsse sollten bei freien Entscheidungen keine Rolle spielen. Aber wie lässt sich der Zeitpunkt einer bewussten Entscheidung bestimmen? Und wie gut können wir auseinanderhalten, wann wir von außen beeinflusst werden und wann nicht?
In zwei Versuchen erfährst du, wie gut du selbst wahrnehmen kannst, wann du eine bewusste Entscheidung triffst, und ob diese durch äußere Faktoren beeinflusst wurde.
Wer wir sind:
Das Ziel des Leibniz-Instituts für Neurobiologie in Magdeburg ist es, Hirnprozesse zu verstehen, insbesondere diejenigen, die Lernen und Gedächtnis ermöglichen. Lernen kann implizit, also „nebenbei“, erfolgen, oder ganz bewusst und absichtlich. Aus Interesse an diesem Zusammenspiel entstand die Idee zu diesem Exponat.
„Freiheit ist das Einzige, was zählt“, singt Marius Müller-Westernhagen. Die Aussage ist heute so aktuell wie damals – ohne Freiheit ist das Leben für viele Menschen unerträglich. Doch was ist eigentlich Freiheit? Was verstehen Wissenschaftler*innen darunter und wie erforschen sie ihre vielfältigen Formen und Aspekte? Was bedeutet sie für uns alle, unseren Rechtsstaat und unsere individuellen Freiheitsrechte?
In insgesamt sieben kurzen Podcasts erläutern Wissenschaftler*innen der Max-Plank-Gesellschaft ihr Verständnis von Freiheit und Verantwortung. Entstanden sind sie in Zusammenarbeit mit dem Podcast-Radio detektor.fm.
Die Podcasts sind über drei Hörstationen in der Ausstellung verteilt. Hier geht es um politische Freiheit und Menschenrechte.
Wer wir sind:
Die Max-Planck-Gesellschaft (MPG) ist eine der weltweit erfolgreichsten und angesehensten Forschungsinstitutionen. Die mehr als 80 Max-Planck-Institute und Einrichtungen betreiben Grundlagenforschung in den Natur-, Bio-, Geistes- und Sozialwissenschaften. Die meisten Institute befinden sich in Deutschland, verteilt über alle Bundesländer, dazu kommen vier Institute im Ausland.
Der Begriff Freiheit gehörte zu den prägenden politischen Schlagworten des 20. Jahrhunderts, insbesondere im östlichen Europa: Freiheit durch nationale Selbstbestimmung nach 1918, Freiheit von nationalsozialistischer Besatzungsherrschaft nach 1945 und insbesondere Freiheit von der sowjetischen Vorherrschaft seit 1945.
Ab den 1960er Jahren formierte sich Widerstand gegen die Sowjetunion. Vielleicht hast du schon einmal vom Prager Frühling, der Solidarność oder dem Baltischen Weg gehört? Diese unterschiedlichen Widerstandsbewegungen führten schließlich zur Unabhängigkeit der Staaten im östlichen Europa. In der interaktiven Anwendung lernst du die wichtigsten Orte und Etappen der Freiheitsbewegungen kennen.
Wer wir sind:
Das Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung – Institut der Leibniz-Gemeinschaft in Marburg sammelt und erschließt Materialien wie Karten, Fotografien Archivalien und Zeitungsausschnitte zum östlichen Europa. Es verfügt über eine große Forschungsbibliothek und kooperiert mit zahlreichen Partnerinstitutionen in der Region „Freiheit“ ist Thema vieler Forschungsprojekte.
Im 18. Jahrhundert gehörte das Gebiet der heutigen Ukraine zu zwei Großmächten: der Westen zur Habsburger Monarchie und der Nordosten zum zaristischen Russland. Schon damals gab es das Streben nach einem unabhängigen Staat. Nach der Oktoberrevolution 1917, noch während des Ersten Weltkriegs, forderte die Ukraine ihre Autonomie mit Nachdruck ein.
Mit der Unterzeichnung eines separaten Friedensvertrags mit dem Deutschen Reich und seinen Verbündeten – vor allem Österreich-Ungarn, Bulgarien und das Osmanische Reich – wurde die Unabhängigkeit der Ukraine am 9. Februar 1918 zumindest kurzzeitig besiegelt.
Dass dieses politische Ereignis zum Motiv einer Postkarte wurde, ist nicht ungewöhnlich. Ende des 19. Jahrhunderts wurden so erinnerungswürdige Ereignisse dokumentiert und verbreitet.
Wer wir sind:
Das Germanische Nationalmuseum ist das größte kulturgeschichtliche Museum des deutschen Sprachraums und eines der acht Forschungsmuseen der Leibniz-Gemeinschaft. Es wurde 1852 gegründet und verbindet Menschen und Kulturen über nationale Grenzen hinweg. Mit 1,4 Millionen Objekten erforschen und vermitteln wir einen bedeutenden Bestand des materiellen Kulturerbes Zentraleuropas.
Freiheit ist kein festgelegter Begriff, sondern eine Idee, die sich stetig verändert. Im Mittelalter und der Frühen Neuzeit waren „Freiheiten“ Privilegien, die eng mit dem sozialen Status verbunden waren. Höher gestellte Personen hatten mehr Freiheiten als andere. Das jeweils geltende Recht bestimmte, wer in welchem Maß von Freiheit profitieren durfte. Erst im 18. Jahrhundert entstand die Idee einer Freiheit, die für alle Bürger gilt – Bürgerinnen mussten noch deutlich länger warten.
Mit diesem Quiz kannst du dein Wissen über historische Freiheitskonzepte testen. Du erfährst, was im deutschsprachigen Raum vom Mittelalter bis in die jüngere Vergangenheit als Freiheit verstanden wurde und in welchen Epochen Freiheitskämpfe eine besonders große Rolle spielten.
Wer wir sind:
Am Käte Hamburger Kolleg „Einheit und Vielfalt im Recht“ (EViR) an der Universität Münster untersuchen Forschende weltweit den Umgang verschiedener Gesellschaften mit Recht – von der Antike bis zur Gegenwart. Dabei arbeiten Expert*innen aus der Rechtswissenschaft, der Geschichtswissenschaft und der Ethnologie zusammen. Ihr Fokus liegt auf dem Verhältnis zwischen Rechtseinheit und Rechtsvielfalt.
Wenn wir das Wort Freiheit hören, stellt sich jede*r etwas anderes darunter vor. An diesem Exponat kannst du deine eigene Vorstellung von Freiheit untersuchen und erfährst, wie dein Freiheitsbegriff mit dem von anderen Menschen zusammenhängt. Wie wird Freiheit in Politik und Gesellschaft verwendet? Verstehen wir heute etwas anderes unter Freiheit als noch vor 20 Jahren?
Mit solchen Fragen beschäftigen wir uns unter anderem in der Sprachwissenschaft: Unsere Forschung dreht sich darum, wie Sprache unsere Sicht auf die Welt beeinflusst. Wir untersuchen Sprache – auch mit computergestützten Methoden – und entwickeln Theorien darüber, wie beispielsweise der Begriff der Freiheit in verschiedenen Zusammenhängen verwendet wird.
Wer wir sind:
Das Forschungsprojekt „Kontroverse Diskurse“ wird an den Universitäten Trier, Darmstadt, Marburg und Zürich betrieben. Wir beschäftigen uns mit Debatten zu wichtigen Gesellschaftsthemen wie Solidarität, Klimawandel, Bioethik, Migration, Europa und Außenpolitik der letzten 30 Jahre. Wir untersuchen, wie diese politischen Diskussionen Begriffe wie Freiheit in ihrer Sprache darstellen.
Freiheit, Frieden, Sicherheit. Mit diesen Versprechen begründeten vor allem europäische Mächte ihr Ziel, immer größere Teile der Welt zu beherrschen. Die Realität in den eroberten Gebieten war jedoch eine andere: Die Kolonien waren geprägt von Krieg und Unterdrückung, Ausbeutung und Vertreibung. Widerstand wurde mit erneuter Gewalt bestraft. Die Freiheit und Sicherheit der Einen bedeutete dort die Unfreiheit und Unsicherheit der Anderen.
Auf Landkarten finden wir diese Widersprüche nicht. Sie zeigen nur eine einzige Perspektive auf die Welt, nur eine Realität von vielen. Im Exponat erfährst du, warum Landkarten machtvolle Instrumente der Unterdrückung durch die Kolonialmächte waren, aber auch der Kritik daran dienten.
Wer wir sind:
Am Sonderforschungsbereich „Dynamiken der Sicherheit“ erforschen Wissenschaftler*innen aus Geschichts-, Politik-, und Rechtswissenschaft, Friedens- und Konfliktforschung, Kunstgeschichte und Soziologie, wie sich Vorstellungen von Sicherheit und Unsicherheit im Laufe der Zeit gewandelt haben. Ebenso wird untersucht, wie sich diese Veränderungen auf die Politik und ihre Entscheidungen auswirken.
Oft existiert noch die Vorstellung, dass entweder unsere Gene oder unsere Umwelt darüber bestimmen, wer wir als Menschen sind. Doch die menschliche Entwicklung ist nur über das komplexe Zusammenspiel zwischen unserer genetischen Veranlagung und den gesellschaftlichen Strukturen zu verstehen. Ein Beispiel hierfür ist unsere schulische Leistung. Sie ist sowohl von genetischen Faktoren als auch von äußeren Einflüssen wie der Familie und Schule geprägt. Unser Spiel zeigt, wie dieses Zusammenspiel beispielsweise unseren Bildungsweg und unsere Gesundheit beeinflusst.
Als Gesellschaft haben wir die Freiheit, die gesellschaftlichen Strukturen neu zu gestalten. Wie würdest du sie verändern? Und wie wirken sich diese Veränderungen im Zusammenspiel mit unseren Genen aus?
Wer wir sind:
Die Forschungsgruppe „Biosozial“ am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung untersucht, wie genetische Einflüsse und soziale Ungleichheit zusammenwirken und zu Unterschieden in der Bildung und der Gesundheit im Verlauf eines Lebens führen. Dafür wendet sie Innovationen aus der Humangenomik an. Das Spiel wurde mit Purple Sloth Studio entwickelt.
Es gibt immer weniger Menschen, die noch aus eigener Erfahrung von der Zeit des Nationalsozialismus berichten können. Aus diesem Grund wurden Inge Auerbacher und Kurt S. Maier fünf Tage lang zu ihren Erlebnissen interviewt und gefilmt. Einige ihrer 900 Antworten lernst du am Exponat kennen. Online und in der Ausstellung Frag Nach! kannst du die Interviews mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz sogar selbst befragen.
Dabei erfährst du, wie Inge Auerbacher und Kurt Salomon Maier den Entzug von Rechten, Ungleichheit und Flucht erlebt haben und bis heute davon betroffen sind. Die Antworten zeigen, wie wichtig unsere demokratischen Grundrechte sind.
Viele Verfolgte versuchten ihren Besitz in großen Holzcontainern in ihr Zufluchtsland zu versenden. Dieses Motiv greifen wir in unserer Installation auf.
Wer wir sind:
Das Deutsche Exilarchiv 1933–1945 der Deutschen Nationalbibliothek in Frankfurt am Main setzt sich seit 75 Jahren mit den Themen Exil und Emigration während des Nationalsozialismus auseinander. Dank unterschiedlichster Dokumente erfassen wir das Phänomen Exil in seiner ganzen Breite und tragen damit zur politischen Aufklärung bei.
Um 1960 entstand in den USA die Mail Art oder „Postkunst“, bei der künstlerisch gestaltete Briefe und Karten per Post verschickt wurden. In der DDR fand diese Kunstform als „Fenster zur Welt“ auch bei Gegner*innen der Regierung großen Anklang. Da das Ministerium für Staatssicherheit (Stasi) regelmäßig die Post durchsuchte, wurde Mail Art für die Absender*innen zur lebensbedrohlichen Gefahr.
Auch Künstlerzeitschriften waren in der DDR offiziell verboten, in der Kunstszene jedoch verbreitet. Sie wurden in kleinsten Auflagen hergestellt und enthielten oft kritische Texte und Bilder.
Die Musik hat ebenso ihren Beitrag dazu geleistet, Gegner*innen der DDR-Regierung zu unterstützen: Die Jazzwerkstatt Peitz entwickelte sich in wenigen Jahren zum Treffpunkt, der schließlich von der Stasi verboten wurde.
Wer wir sind:
Das Deutsche Buch- und Schriftmuseum in Leipzig ist das älteste Buchmuseum der Welt. Mit seinen rund 1,2 Millionen Objekten behandelt es die Geschichte des Geschriebenen – von der Erfindung der Schrift vor 5000 Jahren bis hin zur Zukunft von Buch und Medien. Dabei fragt es nach der Bedeutung von Wissen für die Gesellschaft und setzt sich mit Demokratie, Meinungsfreiheit und Zensur auseinander.
Johannes Gutenberg lebte etwa von 1400 bis 1468 und gilt als der Vater des Buchdrucks. Erst durch diese Erfindung konnten Texte massenhaft verbreitet werden. Vorher musste jeder Text mühsam per Hand abgeschrieben werden. Der Buchdruck sorgte für eine explosionsartige Verbreitung von Wissen und somit auch für mehr Meinungsfreiheit, etwa durch Flugblätter. Gutenbergs Technik war daher wegbereitend für Revolutionen und Demokratiebewegungen: Ohne die massenhafte Verbreitung von Texten wären diese kaum denkbar gewesen wären.
Die technischen Grundlagen waren Blei, Metallbuchstaben, das Gießinstrument, ein Löffel und die Druckerpresse. Heute sind die digitalen Medien um ein Vielfaches schneller bei der Verbreitung von Informationen, aber auch anfälliger für Fakenews.
Wer wir sind:
Das Deutsche Buch- und Schriftmuseum in Leipzig ist das älteste Buchmuseum der Welt. Mit seinen rund 1,2 Millionen Objekten behandelt es die Geschichte des Geschriebenen – von der Erfindung der Schrift vor 5000 Jahren bis hin zur Zukunft von Buch und Medien. Dabei fragt es nach der Bedeutung von Wissen für die Gesellschaft und setzt sich mit Demokratie, Meinungsfreiheit und Zensur auseinander.
Die Berliner Mauer ist ein starkes Symbol für Unfreiheit. Ab 1961 schränkte sie die Bewegungsfreiheit in der DDR entscheidend ein. Der Mauerfall von 1989 wird heute als ein Akt der Befreiung gelesen und steht symbolisch für das Ende des Kalten Kriegs.
Museen und Medien stellen die Geschichte der Grenze oft so dar, als ob sich alle DDR-Bürger*innen die Frage „Bleiben oder Gehen?“ gestellt hätten. Doch sehr viele dachten darüber nicht nach. Die DDR war ihre Heimat. Die Mauer war ein Teil des Alltags der Ost- und West-Berliner Bevölkerung. Viele haben sich über die Jahre mit der Grenze arrangiert. Doch was bedeutet Freiheit in der Nachbarschaft der Mauer? Wie gingen Menschen damit um? Hier sprechen fünf Zeitzeug*innen aus Ost und West über ihre unterschiedlichen Erfahrungen.
Wer wir sind:
Die Stiftung Berliner Mauer vereint sechs historische Orte der Teilung Berlins. Hier bewahren wir vorhandene bauliche Reste der Grenzanlagen, ermöglichen ein Gedenken an ihre Opfer und vermitteln die Geschichte Berlins im Kontext des Kalten Kriegs. Unser Ziel ist eine differenzierte, gegenwartsorientierte Auseinandersetzung mit den Themen Grenzen, Migration, Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte.
In den Sitzungen im Bundestag wird viel geredet, teilweise auch gestritten. Zur Aufgabe der Abgeordneten gehört es, die Interessen der Menschen zu vertreten, die sie gewählt haben. Da sich deren Ansichten unterscheiden, wählen sie verschiedene Parteien. Diese versprechen den Wähler*innen, sich für ihre Anliegen einzusetzen.
Um im Bundestag Gesetze zu verabschieden, muss die Mehrheit der Abgeordneten dafür stimmen. Das gelingt oft nur, wenn Politiker*innen einen Kompromiss finden, zum Beispiel zwischen verschiedenen Parteien. Das heißt manchmal auch, dass Parteien ihre Wahlversprechen nicht zu 100 Prozent umsetzen können.
Manche Wähler*innen fühlen sich dadurch von der Politik hintergangen. Dennoch: Kompromisse sind unerlässlich, um die Interessen möglichst vieler Menschen berücksichtigen zu können.
Wer wir sind:
Das Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) untersucht grundlegende gesellschaftliche Fragen. Das Exponat beruht auf einer Forschungsarbeit zu Parteien und politischer Repräsentation. Gestaltet wurde es von Miriam Seith und Mario Kreuzer von der Universität der Künste in Berlin.
Das Grundgesetz ist das Fundament unserer Demokratie. Die darin festgehaltenen Grundrechte schützen die Freiheit jedes Einzelnen. Es wurde vor 75 Jahren verfasst: nur vier Jahre nach Ende des Nationalsozialismus, in dem Freiheiten für viele Menschen willkürlich außer Kraft gesetzt wurden.
Genau deshalb sieht das Grundgesetz den besonderen Schutz dieser Grundrechte für alle Menschen vor. Es drückt Respekt gegenüber Andersdenkenden aus und schützt vor Übergriffen des Staates. Das ist nicht selbstverständlich, wie der Blick in andere Regionen der Welt zeigt: In vielen Ländern werden Grundrechte verletzt.
Gesellschaften und die jeweiligen Lebensumstände ändern sich kontinuierlich. Daher muss das Grundgesetz immer wieder neu gedacht und diskutiert werden. So bleibt der Text aktuell und lebendig.
Wer wir sind:
Die Deutsche Nationalbibliothek ist das zentrale Archiv in Deutschland. Seit 1913 wird hier alles gesammelt, was in Schrift, Bild und Ton in und über Deutschland oder in deutscher Sprache veröffentlicht wird. Bestände zur Medien- und Exilgeschichte ergänzen die Sammlung. Unter den insgesamt 50 Millionen Medieneinheiten befinden sich auch alle Ausgaben des Grundgesetzes seit 1949.
Die Bundesrepublik Deutschland feiert dieses Jahr ihren 75. Geburtstag. Am 1. September 1948 traf erstmals der Parlamentarische Rat im Museum Koenig Bonn zusammen, einem Naturkundemuseum. Daraufhin wurde das Grundgesetz als Fundament unserer heutigen Demokratie erarbeitet und Freiheit als Grund- und Menschenrecht festgelegt. Im Lichthof des Museums befanden sich damals auch zwei ausgestopfte Giraffen. Der Museumsgründer Alexander Koenig hatte sie 1913 aus dem Südsudan, einer damaligen Kolonie, mitgebracht. Während andere Tierpräparate aus dem Raum entfernt werden konnten, waren die Giraffen zu groß dafür. Sie wurden hinter einem hohen Vorhang versteckt.
Die sitzende Giraffe – die „stille Zeugin“ der Entstehung des Grundgesetzes – diente als Vorlage für die hier gezeigte Bronzeplastik.
Wer wir sind:
Das Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels (LIB) setzt sich aus dem Museum Koenig Bonn und dem Museum der Natur Hamburg zusammen. Es gehört zu den großen naturkundlichen Forschungsmuseen in Deutschland. Herzstück des LIB sind die Sammlungen mit 15 Millionen Objekten aus den Bereichen Zoologie, Geologie-Paläontologie und Mineralogie. Sie sind einzigartige „Datenbanken des Lebens“.
„Freiheit ist das Einzige, was zählt“, singt Marius Müller-Westernhagen. Die Aussage ist heute so aktuell wie damals – ohne Freiheit ist das Leben für viele Menschen unerträglich. Doch was ist eigentlich Freiheit? Was verstehen Wissenschaftler*innen darunter und wie erforschen sie ihre vielfältigen Formen und Aspekte? Was bedeutet sie für uns alle, unseren Rechtsstaat und unsere individuellen Freiheitsrechte?
In insgesamt sieben kurzen Podcasts erläutern Wissenschaftler*innen der Max-Plank-Gesellschaft ihr Verständnis von Freiheit und Verantwortung. Entstanden sind sie in Zusammenarbeit mit dem Podcast-Radio detektor.fm.
Die Podcasts sind über drei Hörstationen in der Ausstellung verteilt. Hier geht es darum, wie Wissenschaft Verantwortung für ihre Forschung übernimmt.
Wer wir sind:
Die Max-Planck-Gesellschaft (MPG) ist eine der weltweit erfolgreichsten und angesehensten Forschungsinstitutionen. Die mehr als 80 Max-Planck-Institute und Einrichtungen betreiben Grundlagenforschung in den Natur-, Bio-, Geistes- und Sozialwissenschaften. Die meisten Institute befinden sich in Deutschland, verteilt über alle Bundesländer, dazu kommen vier Institute im Ausland.
Der Index der Wissenschaftsfreiheit erfasst, wie frei Wissenschaftler*innen forschen und lehren können. Er beurteilt unter anderem, ob der Staat und die Gesellschaft Universitäten als unabhängige Institutionen respektieren. Diese Freiheit ist wichtig für Forschende, aber auch für uns alle. Denn unabhängige und qualitätsgesicherte Forschung bereichert öffentliche Debatten. Sie ermöglicht es einer freien Gesellschaft, sich weiterzuentwickeln.
In unserem Exponat erfährst du, wie sich die Wissenschaftsfreiheit seit 1900 weltweit entwickelt hat. Du kannst nachvollziehen, wie es um diese Freiheit in einzelnen Ländern steht. Nur in Demokratien ist die Wissenschaftsfreiheit sehr gut geschützt.
Wer wir sind:
Im „Academic Freedom Index“-Projekt arbeiten Forschende der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und des V-Dem-Instituts an der Universität Göteborg zusammen. Über 2300 Forschende weltweit beantworten standardisierte Fragen zur Wissenschaftsfreiheit. Mit diesen Informationen errechnen wir jährlich den Index. Die VolkswagenStiftung fördert das Projekt seit 2021.
Die Freie Universität (FU) Berlin wurde 1948 im Westen Berlins gegründet. Der Zweite Weltkrieg war zu diesem Zeitpunkt seit drei Jahren vorbei und Berlin war in vier Sektoren geteilt. Mit den drei Alliierten im Westen und den Sowjets im Osten standen sich zwei unversöhnliche Blöcke gegenüber. Die politische Unterdrückung oder Verfolgung im Ostteil war auch an der Berliner Universität deutlich zu spüren. Auf Initiative von Studierenden wurde daher die FU gegründet.
An den drei Audiostationen des Exponats „Die Freiheit zu studieren“ erzählen ehemalige Studierende, Mitarbeitende und Lehrende der FU, was Freiheit für sie ausmacht.
Wer wir sind:
Die FU ist eine international ausgerichtete Spitzenuniversität, an der heute 35.500 Studierende in 173 Studiengängen studieren. Seit 2007 wurde sie dreimal als Exzellenzuniversität ausgezeichnet und gehört zu den besten und international angesehensten Universitäten Deutschlands. Wahrheit, Gerechtigkeit und Freiheit sind die drei Werte, die sie seit ihrer Gründung prägen.
Die Freiheit der Wissenschaft muss immer wieder neu verteidigt werden. Das gilt für autoritäre Systeme überall auf der Welt, aber auch für Demokratien mitten in Europa. Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung lebt in Ländern, in denen die akademische Freiheit zurückgeht. In vielen Ländern ist sie auf einem niedrigen Niveau, nur in wenigen hat sie sich verbessert.
Für ihre Überzeugung, dass Lehre und Forschung frei von Angst, Bevormundung und Bedrohung sein muss, gehen Forschende hohe Risiken ein. Für manche bleibt nur noch der Weg ins Exil. In unserem Film teilen einige von ihnen ihre Erfahrungen und erläutern, was Wissenschaftsfreiheit für sie persönlich bedeutet.
Wer wir sind:
Der Film ist auf Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) entstanden und wurde von der Agentur neues handeln AG konzipiert und inhaltlich gestaltet.
„Freiheit ist das Einzige, was zählt“, singt Marius Müller-Westernhagen. Die Aussage ist heute so aktuell wie damals – ohne Freiheit ist das Leben für viele Menschen unerträglich. Doch was ist eigentlich Freiheit? Was verstehen Wissenschaftler*innen darunter und wie erforschen sie ihre vielfältigen Formen und Aspekte? Was bedeutet sie für uns alle, unseren Rechtsstaat und unsere individuellen Freiheitsrechte?
In insgesamt sieben kurzen Podcasts erläutern Wissenschaftler*innen der Max-Plank-Gesellschaft ihr Verständnis von Freiheit und Verantwortung. Entstanden sind sie in Zusammenarbeit mit dem Podcast-Radio detektor.fm.
Hier geht es um die Freiheit, die durch digitale Gesellschaften ermöglicht wird – und den verantwortungsvollen Umgang mit ihr.
Wer wir sind:
Die Max-Planck-Gesellschaft (MPG) ist eine der weltweit erfolgreichsten und angesehensten Forschungsinstitutionen. Die mehr als 80 Max-Planck-Institute und Einrichtungen betreiben Grundlagenforschung in den Natur-, Bio-, Geistes- und Sozialwissenschaften. Die meisten Institute befinden sich in Deutschland, verteilt über alle Bundesländer, dazu kommen vier Institute im Ausland.
Das Darknet hat keinen guten Ruf. Häufig wird es nur im Zusammenhang mit kriminellen Aktivitäten genannt. Doch wie und von wem wird es tatsächlich genutzt? Aktuelle Forschungsergebnisse zeigen die positiven Seiten des Darknets. In Deutschland nutzen es viele Menschen etwa, um anonym im Internet zu surfen und der Verfolgung durch Werbeunternehmen zu entgehen. Medienhäuser haben dort eigene Seiten, die Informant*innen unerkannt nutzen können. Auch Menschen, die in ihren Heimatländern politisch verfolgt werden, können hier Nachrichten austauschen oder sich organisieren.
An diesem Exponat kannst du die positiven Seiten dieses verborgenen Teils des Internets erkunden. Die Comicfigur „Naiver Nutzer“ begleitet dich dabei.
Wer wir sind:
ATHENE ist das größte Forschungszentrum für angewandte Cybersicherheit in Europa. Über 600 Forschende arbeiten an Lösungen zur Absicherung des Internets und dem Schutz der Gesellschaft vor Cybergefahren. Beteiligt sind die Fraunhofer-Institute SIT und IGD, die TU Darmstadt, die Goethe-Universität Frankfurt und die Hochschule Darmstadt.
Technologien wie Künstliche Intelligenz (KI) werden zunehmend in sicherheitsrelevanten Bereichen eingesetzt – ob als Fahrassistenz in autonomen Fahrzeugen, in Robotersystemen für eine sichere Produktion, zur Erkennung von Fake News oder zur Unterstützung von Entscheidungen in der Medizin. Entscheidet eine KI falsch, kann das also weitreichende Folgen haben. Welche Entscheidungen können und wollen wir zukünftig KI-Systemen überlassen? Inwieweit können wir ihren Algorithmen vertrauen, wenn es um unsere Sicherheit geht?
Das Exponat zeigt spielerisch, wie KI uns unterstützen kann und wo ihre derzeitigen Grenzen liegen. Tritt gegen die KI an und stelle deine Entscheidungsfreiheit auf die Probe!
Wer wir sind:
Fraunhofer ist mit derzeit 76 Instituten die weltweit führende Organisation für anwendungsorientierte Forschung. Die Fraunhofer-Allianz Big Data und Künstliche Intelligenz bündelt das branchenübergreifende Wissen von über 30 Instituten. Wie die Zuverlässigkeit von KI sichergestellt und geprüft werden kann, erforschen wir in dem Projekt „Zertifizierte KI“ gemeinsam mit unseren Partner*innen.
In einer Zeit des technologischen Fortschritts hat sich auch das Autofahren sehr verändert. Schon jetzt gibt es automatisierte Fahrzeuge, die beinahe ohne menschliche Steuerung auskommen. Diese Technik verspricht einige Vorteile: Durch neueste Sensortechnik und den Einsatz von Künstlicher Intelligenz kommt es zu weniger Staus, weniger Unfällen und weniger Umweltbelastungen. Doch sie wirft auch Fragen auf: Bringt es mehr oder weniger Freiheit, wenn du nicht mehr selbst lenken kannst und die Kontrolle über das Fahrzeug abgibst? Teste selbst: In welcher Weise wirkt sich das automatisierte Fahren auf deine Freiheit aus?
Wer wir sind:
Das Exponat realisierte die Forschungsgruppe „Human-Computer Interaction“ der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI) im Rahmen der Initiative „Mensch in Bewegung“. Ziel ist es, Wissen zwischen Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft auszutauschen. Gemeinsam mit der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt wird die THI dafür im Programm „Innovative Hochschule“ gefördert.
Selbstfahrende autonome Fahrzeuge werden in Zukunft Teil des Straßenverkehrs sein. Bei Unfällen trifft dann ein Algorithmus ohne menschliche Aufsicht Entscheidungen über Leben und Tod. Das bedeutet, dass eine künstliche Intelligenz (KI) bestimmt, wer beispielsweise bei Bremsversagen zu retten ist: die Personen innerhalb oder außerhalb des Fahrzeugs?
Mithilfe unseres Online-Experiments haben wir seit 2015 Entscheidungen von über 80 Millionen Menschen weltweit gesammelt. Die Ergebnisse zeigen, dass es je nach Kultur und Land Unterschiede in der moralischen Beurteilung gibt.
Das Experiment lädt dich zum Nachdenken über ethische Grundsätze von KI-Systemen ein und zeigt: Es ist schwierig, sich weltweit auf ein Regelwerk für eine „Maschinenethik“ zu einigen.
Wie würdest du die KI programmieren?
Wer wir sind:
Der Forschungsbereich Mensch und Maschine am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung beschäftigt sich mit den großen Herausforderungen, die durch digitale Medien und künstliche Intelligenz entstehen: Wie beeinflussen sie die Art und Weise, wie wir denken, lernen, arbeiten, spielen und unser Leben führen?
Soziale Medien machen es für alle einfach, Informationen zu finden und Ideen auszutauschen. Ein großes Problem ist jedoch, dass auch Hasskommentare über die verschiedenen Plattformen verbreitet werden.
Um das zu ändern, hat die Europäische Union (EU) im Februar 2024 neue Regeln für Online-Plattformen eingeführt. Alle Inhalte, die gegen Gesetze verstoßen, müssen gelöscht werden.
Aus juristischer Sicht ist die zentrale Frage: Inwieweit dürfen der Meinungsfreiheit Grenzen gesetzt werden? Mit diesem Exponat kannst du selbst prüfen, ob die neuen EU-Regeln angemessen sind oder gegen europäische Grundrechte verstoßen.
Wer wir sind:
Prof. Nicolas Klein, Prof. Matthias Ries, Timo Herkenrath, Ida Heitmann, Alejandro Rodriguez, Yingxin Wang (HAWK Hochschule für Angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen) und Swantje Wagner (Deutsche Börse AG) machen mit ihrem Exponat juristische Entscheidungen greifbar.
Der Klimawandel betrifft uns alle. Meist sprechen wir über Zahlen und Fakten, aber wie geht es den Menschen? Das wollen wir mit 100 kurzen Videos aus der ganzen Welt zeigen.
Ein Großvater in Großbritannien ist besorgt um die Zukunft seiner Enkelkinder. Eine Studentin, die auf einer Insel im Pazifik lebt, hofft, dass ihr Zuhause nicht überflutet wird. Ein Landwirt in Gambia kann nicht wissen, wie viel Ernte er haben wird, wenn der Regen ausbleibt. “100 Voices - One Planet” (100VOP) zeigt, wie Menschen wie du und ich den Klimawandel erfahren. Hier könnt ihr eine Auswahl der Geschichten von Menschen unterschiedlichen Geschlechts, Alters, Berufs und ethnischer Zugehörigkeit von allen Kontinenten ansehen.
Wer wir sind:
“100 Voices - One Planet” ist eine globale Initiative für Klimagerechtigkeit. Angefangen hat alles als eine Projektarbeit an der Technischen Universität München (TUM). Heute sind wir rund zehn internationale Freiwillige unterschiedlicher Fachbereiche, die Stimmen zum Klimawandel aus insgesamt hundert Ländern sammeln. Seit 2023 wird das Projekt vom TUM Think Tank gefördert und von einem Dokumentarfilmteam begleitet.
Die voranschreitende Klimakatastrophe führt uns vor Augen, welchen Einfluss unser Lebensstil auf den Planeten hat. Immer häufiger gibt es Dürren und Waldbrände, Starkregen und Überschwemmungen. Tatsache ist, dass vor allem der Lebensstil in Industrieländern für den Klimawandel verantwortlich ist. Warum nutzen wir unsere Freiheit nicht, um gegen den Klimawandel vorzugehen, statt wissentlich die Freiheit zukünftiger Generationen und von Menschen in anderen Regionen einzuschränken?
Wissenschaftler*innen verschiedener psychologischer Fachrichtungen gehen dieser Frage nach. Auch deine Ideen und Gedanken gefragt: Welche Ansätze können unser Wissen und Handeln als Gesellschaft besser in Einklang bringen?
Wer wir sind:
Psychologists / Psychotherapists for Future e.V. (PSY4F) ist ein gemeinnütziger Verein von Psycholog*innen, Therapeut*innen und Psychologie-Studierenden. Das gemeinsame Ziel ist psychologisches und therapeutisches Fachwissen in den gesellschaftlichen und individuellen Umgang mit der Klimakrise einzubringen und so zu einer lebenswerten Zukunft für alle beizutragen.
Das Projekt „Im Namen der Freiheit“ lädt Menschen ein, sich in verschiedenen öffentlichen Räumen zu treffen, um gemeinsam über den Wert und die Bedeutungen von Freiheit diskutieren. Welche Vorstellungen von Freiheit gibt es? Wie wird Freiheit erlebt? Welche Freiheiten sind besonders schützenswert und welche kritisch zu hinterfragen?
Auf der MS Wissenschaft werden auch deine persönlichen Ideen von Freiheit gesammelt und dokumentiert. Alle Besuchenden können ihre Freiheitsvorstellungen im freiheitsarchiv.de festhalten. Die Beiträge aus dem Archiv bieten die Grundlage für neue Forschungsprojekte. So kannst du mit deinem Beitrag Geschichte mitgestalten.
Wer wir sind:
„Im Namen der Freiheit“ ist initiiert und organisiert von einem interdisziplinären Team aus den Geschichtswissenschaften und dem Theater. Das Projekt der Universität Hamburg wird im Wissenschaftsjahr 2024 – Freiheit durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.
In diesem Multiplayer-Spiel bewegst du dich durch eine Stadt und erkundest Freiheit in ihren verschiedenen Formen. Du triffst auf Charaktere, deren Freiheit in Frage gestellt ist. Deine Aufgabe ist es, ihnen zu helfen – indem du sie ermutigst, zu Diskussionen anregst, neue Ideen vorstellst oder Mitgefühl zeigst.
Das Abenteuer beginnt auf einem Mathematik-Schiff, das im Universitätsviertel der Stadt angedockt hat. Hier werben Pionier*innen der Wissenschaftsfreiheit für Forschungsdaten, die „FAIR“ sind: das heißt die Daten sind auffindbar, zugänglich, verknüpfbar und wiederverwendbar (englisch: findable, accessible, interoperable, reusable).
Danach kannst du andere Stadtviertel erkunden. Mach dich auf die Suche nach Themen und Aspekten der Freiheit, die dir in der Ausstellung bereits begegnet sind.
Wer wir sind:
MaRDI steht für Mathematical Research Data Initiative und ist ein Gemeinschaftsprojekt von Universitäten und Forschungsinstituten. MaRDI schafft Standards und Werkzeuge, um mathematische Forschungsdaten FAIR zu gestalten. MaRDI ist Teil der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI), der Dachorganisation für das Management von Forschungsdaten in allen Wissenschaftszweigen in Deutschland.